Im Gegenzug zur austauschbaren Massenware wird wieder vermehrt Wert auf Handarbeit und Einzelstücke gelegt. Stricken, sticken, häkeln und andere Handarbeiten sind total angesagt. Nicht nur die Mode hat diese schönen Textilien wieder für sich entdeckt, sondern auch Künstler und Designer. Doch nehmen jetzt der selbst gehäkelte Topflappen und Omas Spitzendeckchen völlig andere Dimensionen an. Handgestricktes ist riesig und kombiniert sich hervorragend mit Möbeln und Spitzenabschlüsse verleihen Dingen den letzten Schliff mit zarter Eleganz.
Die irische Textildesignerin Claire-Anne O'Brien lässt sich von der Strickmasche und wie sie sich zu Ringen und Schlaufen formt inspirieren. Die neu entstandenen Strukturen zelebriert sie in einer Skala von ziemlich gross bis Extra Bold. Gewebe, Geflechte und Gewirke aus Wolle und Schurwolle werden zu spielerischen und aussagekräftigen "Knit Stools" verarbeitet. Quelle: claireanneobrien.com
Unheimlich elegant ist diese Handgearbeitete Serie "MothEaten" von BrowneHsieh & Sons aus schwarzer Spitze. Inspiriert von der Muse der Natur erzählt diese Leuchte von der Anziehungskraft des Lichts auf die Motte. Die Fragile Guipure-Spitze ist stark durchbrochen und scheint wie von Motten angeknabbert. Gleichzeitig zieht dieses gebrechlich wirkende Gebilde Blicke magisch an. Quelle: brownehsieh.com
Gestrickte Pouffs sind schön kuschelig und sind gar nicht so schwierig zum selber stricken. Anleitungen finden Sie hier. Bild über: milosmaison
Bestechend schön sind diese Porzellanbecher von Annette Bugansky aus London. Traditionelle und experimentelle Strickmuster bilden die Oberfläche die sowohl optisch wie auch haptisch einiges zu bieten haben. Bild über: patternlondon.com
Ebenfalls mit gestrickten Oberflächen gearbeitet und experimentiert hat der Jungdesigner Thierry Sollberger. Entstanden sind eigenwillige rustikale Schalen mit spannender Oberfläche. Bild von: Thierry Sollberger
Das Video von Thierry Sollberger und Reto Togni dazu finden Sie hier.
Alte Spitzen- und Häkeldeckchen machen sich grossartig als Bild. Schwarz gerahmt und auf dunklem Hintergrund kommen sie besonders gut zur Geltung. Bild über: latimes.com
Valerie Casado schafft eine unglaubliche Balance zwischen Tradition und Moderne, textiler Rafinesse und äusserst zarter Keramik. Sie prägt die Muster von Spitze und Schmuck direkt auf die dünn ausgewallte Tonplatte und formt diese zu filigranen Gefässen und Tellern. Das Geschirr macht einen märchenhaften Eindruck und hebt sich mit markanten Einzelstücken ab. Quelle: gourmetguerilla.de
Smoken ist eine alte Handwerkstechnik bei der durch punktuelles Zusammenziehen des Stoffes eine 3-Dimensionale Struktur entsteht. In Kombination mit hochwertigem Lodenstoff haben die Desinerinnen Hanna Moosbauer und Sabrina Höllrigl dieser Technik einen völlig neuen Charme verliehen. Quelle: hanssapperlot.at
Zum Anfassen: Bei diesem umhäkelten Stein trifft hart auf zart. Eine schöne Dekoration, ein liebevolles Geschenk und ein kleines Kunstwerk. Quelle: dawanda.com
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