10/21/2012

Kartonmöbel: eine stabile Sache

Im 18. Jahrhundert waren Pappmöbel durchaus eine geläufige Sache. Während man damals versuchte die gängigen Materialien und Formen zu imitieren, setzt man heutzutage bewusst auf Karton als Stilmittel. die Haltbarkeit und Formstabilität wird durch entsprechende Falttechniken erzielt. Seit dem letzten Jahrhundert schufen Designer massengefertigte Kartonmöbelkollektionen:





Peter Raacke stellte schon im Jahre 1966 eine Kollektion aus Kartonmöbeln vor. Der wohl bekannteste ist "Otto" aus Wellpape von Pulpo. Bild über: pulpoproducts.com




Joost Van Bleiswijk und Alrik Koudenburg bekamen von der Designagentur Nothing den Auftrag ihr Büro neu zu gestalten. Ganz nach dem Motto von Nothing ("taking nothing and turning it in to something") gestalteten sie ein ganzes Büro komplett aus simplen Wabenkarton. Quelle: stylespion.de




Hier ist dasselbe Büro in dem auch für Comedy Central und für MTV-Networks gearbeitet wird aus einer anderen Perspektive zu sehen. Bild über: chucknum.com 




Eine simple und charmante Lösung für die ersten Tage in der neuen Wohnung: Aus dem Umzugskarton wird in Kombination mit einer darum gefalteten Metallplatte ein praktischer Beistelltisch namens "Wannabe" mit viel Stauraum bis alle Möbel geliefert und eingerichtet ist. Quelle: llotllov.de




Der noch immer äusserst moderne"Wiggle Stool" von Vitra wurde schon 1972 von Frank Gehry entworfen und gehört zu der Serie  "Easy Edges", welche der Architekt aus Karton entwickelte. Bild über: designikonen.de




Noch einen Schritt weiter und raffinierter sind die Entwürfe der Künstlerin Edith Szilvásy und des Schreiners Andras Balogh. Sie haben ein spezielles System für ihren Möbelbau entwickelt, für das sie nur Pappe und Büroklammern benötigen. So sind die fertigen Produkte so stark wie Holz und so leicht wie Papier. Quelle: inhabitat.com




Diese faszinierenden Lampen entstanden durch Graypants Liebe zum Planeten Jupiter. Da die Leuchten in der Gruppe besonders gut zur Geltung kommen, gesellen sich die 4 grössten Monde des Planten (Io, Europa, Kallisto und Ganymed) zum Karton-Himmelskörper dazu. Quelle: graypants.com




Nicht nur durch Verdichtung und Aneinanderreihung sondern auch durch Falt- und Flechttechniken wird Karton äusserst stabil und kann wie auf dem Bild als Hocker dienen. Bild über: notcot.com




Durch ein ausgeklügeltes Falt-und Stecksystem ist dieser doch behaglich wirkende Sessel "Bravais" von Richard Sweeney und Liam Hopekins entstanden. Inspirieren liessen sich die beiden von der kristallinen Struktur des Knochenaufbaus. Sweeney beschäftigt sich ziemlich intensiv mit den Materialien Karton und Papier wie man auf seiner Homepage gut sehen kann. Bild über: richardsweeney.co.uk


Dass man aus Karton noch viel mehr als nur Möbel herstellen kann, zum Beispiel auch ein Fahrrad zeigt Giora Kariv in diesem Video:








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